Brigitte und Fritz Stand: 30.08.2020 20:27:19 www.nachtwaechtervoneibensbach.de
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Mei Fra un ich, mer sin un bleiwe unser Lewe lang Pälzer Krischer , auch im wunderschönen Schwabenland. Wir Pfälzer sind derb und, wie auch unsere Rebstöcke sind, knorzig. Wir sind sehr direkt und gradheraus, unsere Sprache ist saftig, bilderreich und in den Vergleichen oft drastisch. Wenn sich zwei Lautrer nach langer Zeit auf der Straße wiedersehen, holt der Fremde die Polizei, weil er glaubt, da müsste gleich einer zu Boden gehen. "Uff die Bääm, die Pälzer kummen!" ( Ein Sprichwort ) Das Liedgut der Lautrer Buben ähnelt auch kaum dem der Regensburger Domspatzen. "Ich bin e echter Lautrer Bu, de stärkscht vun unserer Gaß, hei, wer die Lautrer Buwe kennt, des is e edlie Rass..........und es geht munter weiter " ei du Bankert, ei du schäler, ei du Rindvieh, du Kamel, ei was bisch dann du ver ähner, ei was guckscht du dann so schääl"..........usw. Die Württemberger sagen, sie verstehen unsere Sprache nicht; un dodebei is die Sach ganz ääfach. Zur Nase sagen wir "Zinke", zum Schnurrbart sagen wir Schnorres, zur Kartoffel "Grumbeere", etwas ausgefallenes sind "Ferz" und wir sagen nicht Durst sondern "Dorscht" , wir essen keine Wurst sondern "Worscht". Käse ist bei uns "Kees". Zu Tische und Stühle sagen wir "e paar Disch un Schdiehl". Und mir reden nicht, sondern wir "babbele". "E Halwer" ist dem Lauterer das, was für den Münchner "a Moaß" ist. Auch eine Tatsache ist, dass die Lautrer stets die Verkleinerungsform bevorzugen. Eine Gasse ist "e Gäßje", ein Kiosk "e Ständche", ein Spiel "e Spielche", der Wiesenplatz ist " s Wisseplätzje". Der Ratsherr, dem mal ein Irrtum unterläuft, ist ein "Strahlesel". Der biedere Hausvater, der einen über den Durst getrunken hat, wird von seiner Gattin schlicht "Vollsauf" genannt, der Politiker, der dem Lautrer nicht in den Kram passt, ist eben ein "Owwerdepp". Charme? Gewiss! Herb wie ein Gewitter, das eben nur donnert und nicht zündelt. So jetzt kennen Sie unsere Sprache und können das Folgende leicht übersetzen. Stoßseufzer sind: "Wann nomol de Buckel de Bauch wär." Oder wir stellen fest: "Liewer än Bauch vum Fresse wie än Buckel vum Schaffe"
Und jetzt zu unserem gemeinsamen Lebensweg: Das Feuer unserer Liebe brennt noch heute, nach über 50 Jahren, so stark wie am Anfang.
Am 27. August 1965 wurden wir im Stadthaus von Kaiserslautern standesamtlich getraut.
Am 28. August 1965 wurden wir in der Pauluskirche in Kaiserslautern kirchlich getraut.
Auf ihr weißes Hochzeitskleid verzichtete meine Frau, im wahrsten Sinne des Wortes, zugunsten eines Kühlschrankes. Mit einem Kredit kauften wir unsere damalige Wohnungseinrichtung für unsere erste gemietete Zwei - Zimmer Wohnung. So starteten wir unser gemeinsames Leben. Stück um Stück bauten wir unsere gemeinsame Zukunft auf. Wie unser Leben weiter verlaufen ist, sehen Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Zu Beginn unseres gemeinsamen Lebensweges entschieden wir uns für folgende Rollenverteilung: Meine Frau Brigitte steht ab der Geburt unseres 1. Kindes der Kindererziehung, der Haushaltsorganisation und der Haushaltskasse vor. Ich, Fritz, sorge für den Inhalt der Haushaltskasse. Entscheidungen treffen wir gemeinsam.
Hier noch einige kleinen Anekdoten: Zu unserer gebrauchten Wohnzimmereinrichtung fehlte uns ein Wohnzimmertisch. Also baute ich aus Dachlatten und einer Platte einen Tisch. Darüber legten wir eine überhängende Tischdecke, sodass man mein "Erstlingswerk" nicht erkennen konnte. Es kam ein Vertreter von der Hamburg Mannheimer (und er hieß auch wirklich Hr. Kaiser) mit einer großen schweren Aktentasche. Er wollte uns eine Versicherung einreden, obwohl wir diese aus Kostengründen damals ablehnten. Er redete immer weiter auf uns ein und legte dabei mit Schwung seine Aktentasche auf den Tisch. Das war natürlich zuviel für mein selbstgebautes Werk. Ganz langsam neigte sich der Tisch, bis er endlich zusammenbrach. So schnell wurden wir niemals wieder einen Vertreter los.
Stationen unseres gemeinsamen Lebens als bürgerliche Familie
1965 - 1969 Kaiserslautern 1967 Geburt unserer Tochter Alexandra 1969 - 1972 Niedernhall 1971 Geburt unserer Tochter Nicole in Künzelsau 1972 - 1977 Stebbach 1975 Geburt unseres Sohnes Jean Claude in Eppingen 1977 - Güglingen - Eibensbach Eigenes Haus (siehe rechts unten im Bild, Fotograf G. Eiselen ) So sah unser Haus beim Kauf aus !
1982 Geburt unserer Tochter Denise Jeanette in Brackenheim 1987 Geburt unseres Sohnes Friedrich Jürgen in Heilbronn
1990 Unsere silberne Hochzeit feierten wir auf dem Rhein
1992 Geburt unseres Sohnes Michael Heinrich Wilhelm in Heilbronn
1995 El Halcon
"An den Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird." Francois de la Rochefoucauld Unsere Familie war und ist immer der soziale Raum für Wachstum, Entwicklung und Geborgenheit unserer Kinder. Wir gaben und geben dabei unseren Kindern Entwicklungspotenzial für ihre Kompetenzen und Handlungen, die sie zu ihrem Leben brauchen. Wir sind der Meinung, dass dadurch auch die Basis für eine dauerhafte soziale Bindung innerhalb der erweiterten Familie gelegt wird und gelegt worden ist. . Wir sind überzeugt, dass durch Verwandtschaftsbeziehungen bereits in der Kindheit persönliche Bindungen von hoher emotionaler Bedeutung entstehen.
Quelle: Anzeige in der Heilbronner Stimme
und das haben wir aus unserem Haus seit 1977 gemacht
unsere Hawaii Reise Anlass: 40 Jahre verheiratet
Zu Bilder von unserem 45ten Hochzeitstag
Die jüngsten drei der bis jetzt acht Enkel, vier unserer Kinder, Brigitte und ich; 6. März 2012 Im 50. Ehejahr wohnen wir jetzt fast 40 Jahre in Eibensbach, einem einstmals selbständigen intakten Dorf.
Nachfolgend: Bilder, aufgenommen während unseres 50ten Hochzeitsjahres.
Bild: Michael Kühne
Bild: siehe unsere Neuseeland Reise Anlass: 50 Jahre verheiratet
Bilder von unserem 50ten Hochzeitstag
Bild: Michael Kühne
Bild: fotografiert von Michael Kühne, am 21. November 2015 in Leipzig vor Auerbachs Keller
Bild: fotografiert von Michael Kühne, am 22. November 2015 in Dresden vor dem Dresdener Dom. Im Bild rechts hinten die Semper Oper.
Bild: fotografiert von Michael Kühne 2017 in Durham
März 2017 in North Carolina, unser Sohn Michael hat zum Geburtstag seiner Mama im Angus Barn Times, in North Carolina, eingeladen. Ein war unvergesslicher wunderschöner Abend.
September 2018. Calp
Herbst 2018
Ich stelle mir heute - aus gegebenem Anlass - oft die Frage, warum ich Güglingen mit seinem Ortsteil Eibensbach meiner Frau und meinen Kindern als Lebensmittelpunkt zugemutet habe und das zum Zeitpunkt des Hauskaufs, wo unser Haus, erbaut von Bernhard Layher, durch verschiedene Nachfolgebesitzer 1977 in einem sehr heruntergekommenen Zustand war.
Goldene Hochzeit von Bernhard Layher, Familienfoto vor seinem erbauten Haus in der Michaelsbergstraße1, das wir 1977 gekauft haben. Weitere Informationen dazu in "Historische Bilder aus Eibensbach"
Von Anfang an haben wir dann, in den vergangenen 4 Jahrzehnten, unser Haus mit Grundstück, das ehemalige Bernhard Layher Haus, mit viel Liebe und einem mehrfach sechsstelligen Geldbetrag zu einem modernen Wohnhaus mit gepflegtem Garten, umgebaut und saniert. Es ist jetzt unser Haus und, wenn wir nicht mehr sind, werden unsere Nachkommen dieses Haus, das Haus des "Nachtwächters von Eibensbach", auch nicht verkaufen!
Ein Teil der Kühne Verwandtschaft, anlässlich eines Familienfestes ( Hochzeit unseres Sohnes Jean Claude mit Melanie ) vor unserem sanierten und umgebauten Wohnhaus in der Michaelsbergstraßs 1
Unser 55ter Hochzeitstag, nachträgliches Essen in Ochsenbach.
Bild: 30. August 2020, fotografiert von Michael Kühne ,
PS: Alles Weitere zum Kühne Clan wird gepflegt und befindet sich im Familienarchiv.
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